11
Und in dem Thale wird es reg',
Von einer Burg zur andern
Baut sich ein lichter Nebelsteg,
Worauf die Helden wandern.
Derharntsch glänzt, der Helmbusch wetzt,
Das Kleinod blitzt im Schilde,
Sie sammeln sich und langsam geht
Der Zug durchs Rhetngefilde.
Und obenan glänzt R otzl a nd's Speer,
Der kommt vom Väterschlosse,
Dem schönen Rolandseck, daher
Auf seinem Geisterrosse
Und führt den Zug nach Ingelheim,
Das stolz am Rheine thronet,
Allwo der Kaiser Karl daheim
Mit seinen Helden wohnet.
Dort hält der Zug. Der Kaiser winkt.
Sie reiten in die Schranken.
Wohl mancher edle Kämpe sinkt
Vor Rolands Arm, des Franken.
Die Damen schauen vom Balkon
Auf ihre Ritter nieder,
Die Ritter kämpfen um die Krön'
Der Minne und der Lieder.
Und drauf beginnt Banket und Tanz
Im hohen Rittersaale,
Viel Ampeln senden ihren Glanz
Hernieder zu dem Thale.
Der Minnesänger singt sein Lied
Er preis't die deutsche Minne.
Den Ritter, der zum Kampfe zieht,
Mit deutschem Rittersinne.
So geht es, bis der Morgen weht,
Da wird es wieder stille.
Mit einem Zauberschlag vergeht
Die große Geisterhülle.
Und strahlend blickt die Sonn' ins Thal,
Die Ritter sind zerstoben,
Die Burgruinen ragen kahl
Auf ihren Bergen oben.
Und alle Nächte wird es neu.
Wenn Mitternacht gekommen.
Fragt nur die schöne Loreley* *),
Von der Hab' ich's vernommen.
Bei Monden- und bei Steraenstrahl
Taucht sie sich auf und nieder,
Da singt sie in dem Felsenthal
Bezaubernd ihre Lieder.
(Otto Weber.)
9. Die Heinzelmännchen.
Wie war zu Köln es doch vordem
Mit Heinzelmännchen so bequem!
Denn, war man faul: — man legte sich
Hin auf die Bank und pflegte sich:
Dann kamen bei Nacht,
Ehe man's gedacht,
Die Männlein und schwärmten
Und klappten und lärmten
Und rupften
Und zupften
Und hüpften und trabten
Und putzten und schabten...
Und eh' ein Faulpelz noch erwacht,...
War all' sein Tagwerk bereits gemacht!
Die Zimmerleute streckten sich
Hin auf die Span' und reckten sich;
Indessen kam die Geisterschaar
Und sah, was da zu zimmern war:
Nahm Meißel und Beil
Und die Säg' in Eil'!
Sie sägten und stachen
Und hieben und brachen,
Berappten
Und kappten,
Vtsirten wie Falken
Und setzten die Balken...
Eh' sich's der Zimmermann Versatz ...
Klapp, stand das ganze Haus ... schon
fertig da!
•) S,
Beim Bäckermeister war nicht Noth,
Die Heinzelmännchen backten Brod.
Die faulen Burschen legten sich,
Die Heinzelmännchen regten sich —
Und ächzten daher
Mit Säcken schwer!
Und kneteten tüchtig
Und wogen es richtig
Und hoben
Und schoben
Und fegten und backten
Und klopften und hackten.
Die Burschen schnarchten noch im Chor:
Da rückte schon das Brod, das neue, vor!
Beim Fleischer ging es just so zu:
Gesell' und Bursche lag in Ruh'.
Indessen kamen die Männlein her
Und hacktendasschwein diekreuzu.quer,
Das ging so geschwind
Wie die Mühl' im Wind:
Die klappten mit Beilen,
Die schnitzten an Speilen,
Die spülten,
Die wühlten
Und mengten und mischten
Und stopften und wischten:
That der Gesell die Augen auf:
Wapp, hing die Wurst schon da zum
Ausverkauf!
am Schluß dieses Abschnittes das Lied: 8. die Loreley.
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Otto_Weber Otto
58
brauchen's auch nicht; denn sie haben im Walde einen guten Freund,
der nimmt sie ohne viel Fuhrlohn mit hinaus in die Welt. Weißt
du, wer er ist? — In verborgner Bergkammer ist er daheim, da liegt er
als Kind still in krystallner Wiege, und die Wolken schicken ihm heimlich
Nahrung zu; kein menschliches Auge hat noch in seine verborgene Kammer
geschaut. Aber wenn er nun kräftiger geworden ist, tritt er leise zum
Berge heraus. Mit Hellen Augen sieht er sich um, und es muß ihm
draußen gefallen, denn bald macht er sich auf, hurtig geht's den Berg
hinab, über Stein und Felsen hüpft er mit Lärmen, durch Thal und
Wiesengrund eilt er leise, hat keine Ruhe, wandert fort in die Fremde.
Nur im strengen Winter bleibt er daheim, liegt starr und still in
seinem Bette oder sitzt auf dem Felsen, und die Waldjungen treten
ihn mit Füßen, ohne daß er sich regt. Aber wenn der Schnee geht
und der Frühling kommt und die Drosseln und Finken wieder heim-
kehren zu ihren thüringer Nestern, da spricht der Bursche: nun fang'
ich auch wieder an zu wandern, und nun geht's mit Ungestüm und
Brausen den Berg hinab, manchen Stein reißt er los, so stark stößt
sein Fuß an; da ist sein Weg ihm nicht mehr breit genug, und er
tritt dem Bauer in die Wiese und fürchtet sich nicht vor dem Pfän-
den, und: Wollt ihr mit? sagt er zu den Bäumen; jetzt eben habe
ich Lust und bin so stark, daß ich euch mit hinaustragen kann in die Welt.
Die alten Tannen und Fichten aber nicken, und die bereit sind zur
Reise, die haut der Holzhacker von der Wurzel ab und legt sie dem
Wanderer auf den Rücken; der schleppt sie fort durchs weite deutsche
Land, manchmal bis ans Meer. Noch ist keiner wieder heimgekehrt.
Weißt du, wer der Wanderer ist? — Das Wasser, welches aus
den Gebirgen quillt, ist der Wanderer, denn in großen Flößen gehen
die thüringer Waldbäume auf der Ilm, auf der Saale Und Schwarze
nach der Elbe zu, auf der Werra und Schleuße in die Weser,
auf der Steinach, Kronach und Rodach in den Main. Von dem
Main fahren sie zum Theil in den Rhein, und die stärksten gehen
wohl noch diesen großen Strom hinab bis nach Holland zu den
Schiffsbaumeistern. Mancher Thüringer, wenn er übers Meer gefahren
ist, und der große Mastbaum hat über den argen Sturmwind geseufzt,
hat wohl gemerkt, daß es eine thüringische Fichte war, und hätten
wohl beide denken mögen: daheim im Walde war's doch schöner.
Aber wärmn fahren denn unsere Bäume so hinaus in die Welt? —
Nun, darum, daß sie den Leuten da außen, die nicht so viel Wälder
haben, Holz geben zum Heizen und Bauen. Dafür bringen denn die
Flößer schönes Geld heim, oder gute Frucht, die in den Ebenen
wächst. So helfen sich die Menschen gegenseitig.
441. Waldreichthum.
Das ist überhaupt ein großer Reichthum, der da in den Wäldern
auf unsern Bergen rauscht. Denn das Holz muß den Waldleuten auf
gar mannigfache Weise zu Brod und Unterhalt verhelfen. Da brennt
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Extrahierte Ortsnamen: Steinach Kronach Rodach Main Main Rhein Holland
ili
Über einem blanken Steine
Wälzt sie sich im Sonnenscheine,
Und die Strahlen kitzeln sie
In der Haut, sie weiß nicht wie.
Weiß in wühligem Behagen
Nicht, ob sie es soll ertragen,
Oder vor der fremden Gluth
Retten sich in ihre Fluch.
31.
Kleine, muntere Forelle,
Weile noch an dieser Stelle
Und sei meine Lehrerin!
Lehre mich den leichten Sinn,
Über Klippen weg zu hüpfen,
Durch des Lebens Drang zu schlüpfen,.
Und zu gehn, ob's kühlt, ob's brennt,
Frisch in jedes Element.
(25. Müller.)
Der Aal.
Der Aal hat die Gestalt der Schlangen und scheint auch ein wenig
von der ihnen zugeschriebenen Klugheit zu besitzen. Um sich nämlich
vor seinen Feinden zu verbergen und den Tag über in ungestörter Ruhe
zubringen zu können, gräbt er sich vermittels seiner spitzen Schnauze eine
geräumige Höhle in den weichen Grund der Gewässer und versieht sie,
um bei Gefahr leichter entwischen zu können, mit zwei Öffnungen. Seiner-
Nahrung geht er des Nachts nach. Nach den Erzählungen der Fischer-
soll er um diese Zeit zuweilen seinen natürlichen Aufenthaltsort verlassen
und sich auf daran stoßende Wiesen begeben, um Regenwürmer und
Schnecken zu fangen. Große Aale sind so stark, daß sie einem Manne
den Arm zerbrechen können, wenn sie sich darum schlingen.
Lange Zeit hat man geglaubt, daß der Aal lebendige Junge ge-
bäre; neuere Untersuchungen haben jedoch unzweifelhaft ergeben, daß er
sich, wie andere Fische, durch Eier fortpflanze.
Der Aal besitzt ein sehr zähes Leben und kann deshalb in feuchten:
Grase weit verschickt werden. Sein Fleisch ist sehr schmackhaft, aber
etwas schwer zu verdauen.
32. Fischerleben.
Wer gleichet uns freudigen
Fischern im Kahn?
Wir wissen die schmeidigen
Fische zu sahn.
Wir sitzen und schweben
Geflügelten Lauf;
Wir tanzen und heben
Die Füße nicht aus.
Bald hauchen uns säumende
Lüftchen ans Ohr,
Bold heben uns schäumende
Wellen empor.
Dann brüllt's an den Klippen
Und Felsen hinan,
Dann schüttern die Rippen
Dem' taumelnden Kahn.
Doch lacht nur des sausenden
Sturms unser Muth,
And erntet der brausendm
Liefe Tribut.
Wir freu'n uns des Meeres,
So wild es auch scheint,
Und trau'n ihm, als wär' es
Mit Planken umzäunt.
Wir fahren mit sinkendem
Vollmond hinaus.
Und kehren mit blinkendem
Kahne nach Haus;
Uns geben die Netze,
Frühmorgens gestellt,
Lebendige Schätze
Und Abends schon Geld.
Wohl bergen uns schützende
Hütten die Nacht,
Bis wieder das blitzende
Sternchen erwacht;
So geht es, und nimmer
Geht's anders, als gut;
Ein Fischer hat immer
Gar fröhlichen Muth.
(Chr. Overbeck.)
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160
Familie zu vergiften. Auch die grüne und blaue Farbe an Spielsachen
ist oft aus Kupfer bereitet und giftig. Kleine Kinder, welche daran
leckten, haben oft die fürchterlichsten Schmerzen, Krampfe, selbst den Tod
davon gehabt.
Eine Eigenschaft des Kupfers ist uns noch von großem Werthe:
sein starker Klang. Man hört es schon Lei den Kupferschmieden, wenn
sie hämmern, wie durchdringend der Klang dieses Metalles ist. Man-
cher hält sich die Ohren dabei zu. Allein unsere Glocken würden ohne
den Zu-atz Kupfer durchaus nicht so weit schallende Töne von sich
geben. Die Mischung mit Zinn giebt das sogenannte Glockengut,
und je geschickter der Glockengießer die Leiden Metalle zu mischen ver-
steht, desto schöner wird der Klang. Für Schellen reicht auch Messing
aus, für sehr feine Glöckchen kömmt etwas Silber darunter. In der
neuesten Zeit hat man auch Stahlstäbe, so wie aus Eisen (Stahl) ge-
gossene Glocken zum Geläute benutzt, und in Uhren reichen schon Stahl-
federn zum Schlagen hin. Man sollte nicht glauben, daß so dünne
Metallstückchen einen so gewaltigen Klang gäben. Die alten Gallier,
d. h. die alten Franzosen, sollen auch kupferne Schwerter gehabt
haben; diese mögen aber schlecht geschnitten, wenigstens leicht Scharten
bekommen haben.
Das meiste Kupfer findet sich in Deutschland am Harz, im Mans-
feldischen, in Schlesien und in Westphalen.
8ö. Eisen und Blei.
Unter allen Metallen sind Eisen und Blei die am wenigsten kost-
baren und doch die werthvollften für das Menschengeschlecht im Ganzen.
Wer achtet kleine Stückchen Eisen oder Blei? Man wirft sie Lei Seite
wie Sand oder Steinchen. Und doch wird aus diesen Metallen das
Nützlichste für die menschliche Gesellschaft bereitet, und ohne dieselben
wären wir noch immer halbe Wilde.
Für das Eisen lasse ich diese Lobrede gellen, sagt einer. Denn
allerdings würde es übel um uns aussehen, wenn wir uns Hammer,
Beil und Messer, gleich Robinson auf seiner Insel, aus Steinen machen
müßten, welche weder die Härte des Stahls haben, noch sich in belie-
bige Gestalt schmieden, folglich auch schwer mit einem Stiele versehen
lassen. Auch das Schleifen und Auswetzen der Scharten in den Stei-
nen möchte uns sehr beschwerlich werden. Die eiserne Pfiugschar und
das Grabscheit ließen sich auch nicht gut durch hölzerne oder steinerne
ersetzen, und ich weiß nicht, ob uns der Mangel des Drathes und der
Nägel nicht noch schmerzlicher vorkäme. Und wenn die Nadeln und
Scheeren den Weibern fehlten, wie dann?, der Schneider gar nicht zu
gedenken. Womit wollen wir Steine und Balken an einander klam-
mern? womit die Felgen der Räder und die Hufe der Pferde belegen?
Ketten für die Gefangenen ließen sich wohl entbehren, aber ob auch für
Kettenhunde, für die Ziehbrunnen, die Erntewagen? Hat man ja sogar
Brücken von eisernen Ketten. Unsere eisernen Öfen würden wir auch
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Extrahierte Personennamen: Robinson Schneider
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Schlesien Westphalen
164
des Ungeheuers gewandert sein, denn er war bis oben angefüllt. Auch
wir wurden ohne Umstände hineingeworfen, nachdem man vorher einen
Kasten voll Kohlen hineingeschüttet hatte. Die Hitze war so gräßlich,
daß wir zerschmolzen und flüssig wie Wasser wurden. Ein starker
Wind brauste nämlich unaufhörlich durch zwei Öffnungen in den Ofen
hinein und hetzte das Feuer der Kohlen, womit der Ofen außer uns
Steinen noch angefüllt war, ohne Unterlaß auf uns los. Der Ofen
wäre wohl selbst zerschmolzen, wäre er von Eisen und nicht von feuer-
festem Sandstein gewesen. Mancher unreine Anhang von unserm früheren
Aufenthalte aus der Unterwelt her trennte sich hier als Schlacke von
uns, und wir wurden hier gereinigte und geläuterte Wesen, so
daß ich's den Leuten Dank weiß, die mich in diesen Feuerofen brachten.
Als wir ihn von oben bis unten durchwandert hatten, wurde er ge-
öffnet, und schnell wie Waffer lief ich hinaus, feuerroth von Hitze,
meine Kameraden hinterdrein; vor der Thür des Öfens erstarrten wir
in Rinnen, die man in Sand eingedrückt hatte, und so wurden wir
zu einer Eisenstange. Als solche haben wir noch ins Feuer verschiede-
ner Hammerhütten wandern müssen, zerschmolzen aber nicht wieder;
denn hatte uns das Feuer glühend roth gebraten, so holle uns ein
Manu mit einer gewaltig langen Zange wieder aus dem Feuer heraus,
legte uns auf einen Amboß und ließ im Takte einen Hammer auf
uns niederfallen, der so centnerschwer war, daß ihn die Zapfen der
Welle eines rauschenden Wasserrades heben mußten. Dabei hielt uns
der Mann immer mit der Zange fest, und obschon wir uns dehnten
und streckten, hielt er doch bald die eine, bald die andere unserer vier
Seiten unter die gewaltigen Hammerfchläge, daß die Funken sprühten.
Endlich war noch eine qualvolle Probe zu bestehen. Obgleich wir so
vielfach geschlagen waren, so mußten wir doch noch zwischen wagrecht
über einander liegende Walzen hindurchwandern, die so gewaltig
drückten, daß eine dünne Platte aus uns wurde. Diese zerschnitt
man in schmale, kurze Streifen und machte aus denselben eine Menge
Cylinder, so groß, daß sie das obere Glied eines Fingers decken
konnten. Auch ich ward zu einem solchen Cylinder geformt und freute
mich nicht wenig über meine Gestalt, die nun doch nach etwas aussah,
und ich glaubte fest, am Ziele meiner Bestimmung zu sein. Aber da
hatte ich mich getäuscht, denn mir wurde noch eine gewölbte Decke auf-
gelöthet, und wie du siehst, ist sowohl das Auflöthen der Decke, als
das Zusammenlöthen des Cylinders so geschickt gemacht, daß es aussieht,
als wäre ich aus einem Stücke gearbeitet. Ein mll eisernen Spitzen
besetztes Rad stach mir zuletzt noch meine Augen ein, und so war ich
denn endlich nach vielen Leiden ein nützlicher Fingerhut geworden.
Iii. Salze.
92. Die Salze.
Gewöhnlich versteht man unter dem Namen Salz nur das eine
Mineral, womit die Sveisen gewürzt oder gegen Fäulniß bewahrt
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191
scheu auf der Stelle ihren Sieg verfolgen und in Hellen Haufen über
den Rhein dringen würden. Kaiser Augustus stieß verzweiflungsvoll
den Kopf gegen die Wand und rief: „O Varus, Varus, gieb mir
meine Legionen wieder!" Die deutsche Leibwacht des Kaisers und
alle Germanen, die im römischen Kriegsdienste standen, wurden schnell
in entlegene Gegenden geschilll.
Aber die Deutschen blieben ruhig in ihrem Lande und begnügten
sich, alle Festungen und Heerstraßen und jede Spur der Römer bis an
den Rhein zu zerstören, und diesen Fluß wieder zur Grenze zwischen
dem freien Deutschland und dem Römerreiche zu machen.
Hermann's Thaten wurden im ganzen Lande besungen. Noch jetzt
singen die Kinder in Westphalen ein Hermannsliedchen und machen
dabei, ohne die Bedeutung des Liedchens zu kennen, eine marschmäßige
Bewegung.
Herinann, schta Lärm an! la piepen, ta brummen!
De Keiser will kummen met Hammer und Stangen,
Will Hermann uphangen.
Un Hermann schloug Lärm an, leit piepen, leit trummen,
De Fürsten sind kummen met all' ehren Mannen,
Hewt Varus uphangen.
3. Drusus' Tod.
Drusus lieh in Deutschlands Forsten
Gold'ne Nömeradler horsten;
An den heil'gen Göttereichen
Klang die Axt mit freveln Streichen.
Siegend fuhr er durch die Lande,
Stand schon an der Weser Strande,
Wollt' hinüber jetzt verwegen,
Als ein Weib ihm trat entgegen.
Übermenschlich von Geberde
Drohte sie dem Sohn der Erde:
„Kühner, den der Ehrgeiz blendet,
Schnell zur Flucht den Fuß gewendet!
Säumt der Deutsche gerne lange,
Nimmer beugt er sich dem Zwange;
Schlummernd mag er wohl sich strecken,
Schläft er, wird ein Gott ihn wecken."
Drusus, da sie so gesprochen,
Eilends ist er aufgebrochen;
Aus dem Schauern deutscher Haine
Führt er schnell das Heer zum Rheine.
Vor den Augen sieht er's flirren,
Deutsche Waffen hört er klirren,
Sausen hört er die Geschosse,
Stürzt zu Boden mit dem Rosse.
Jene Marken unsrer Gauen
Sind dir nicht vergönnt zu schauen,
Stehst am Markstein deines Lebens,
Deine Stege sind vergebens.
Hat den Schenkel arg zerschlagen,
Starb den Tod nach dreißig Tagen.
Also wird Gott alle fällen,
Die nach Deutschlands Freiheit stellen
(Simrock.)
4. Die Völkerbündnisfe.
(213 n. Lhr.)
Bisher hatten sich vereinzelle Stämme der Deutschen nur gewehtt,
und dies, um ihre Freiheit zu retten. Jetzt, da. sie nicht mehr an-
gegriffen wurden, regte sich in ihnen die Lust, Rache an den Römern
zu nehmen und theilhaftig zu werden der Herrlichkeit und Schätze ihrer
Städte. Die Noth hatte sie die Erfahrung gelehtt, daß ihre Uneinig--
keü dem Feinde zur Macht gereiche. Da sagten um 213 nach Christus
die Gauvölker am Oberrhein und in Schwaben, meist alte Sueven:
„Laßt uns ein einig Volk sein, wer will uns dann wid-erstehen?" Und
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Extrahierte Personennamen: Augustus Augustus Varus Varus Keiser Hermann Hermann Varus Drusus Drusus Christus
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Rhein Deutschland Deutschlands Rheine Deutschlands Schwaben
270
gehaltenen Kriegsrathe beschlossen, den französischen Marschall aufzu-
suchen und abzufangen, bevor er Metz erreichen könne. Schon am
27. August bekamen unsere kühnen und flinken „Ulanen" „Fühlung
mit dem Feind"; am 29., 30. und 31. August kam es an verschie-
denen Punkten zu ernsten Gefechten, und am 1. September wurde
die Hauptschlacht, die weltberühmte Schlacht Lei Sedan*) geschlagen.
Der Mittelpunkt der Aufstellung des Feindes war die Stadt
Sedan. Von y27 Uhr Morgens bis 1 Uhr Nachmittags wurde mit
äußerster Heftigkeit gekämpft und der Feind immer mehr auf Sedan
zurückgedrängt. Wie zwei riesige Arme legten sich die deutschen Armeen
um den französischen Heerkörper, ihn fest und immer fester umschnürend,
bis die Finger der Riesenarme sich berührten. Um 2 Uhr war die
Umzingelung vollendet. Im heftigsten Kampfe drangen jetzt die deut-
schen Heere von allen Seiten unaufhaltsam vor. Die Franzosen,
ringsum von den Höhen herabgeworfen, hatten nur noch eine einzige
Zufluchtsstätte, die Festung Sedan. Einem umstellten Löwen gleich,
versuchten sie bald hier, bald dort einen Vorstoß zu machen; aber
überall wurden sie in den Kessel zurückgetrieben, wo Tod und Ver-
derben ihrer wartete. Auf einem verhältnißmäßig kleinen Raum kämpften
hier 350,000 Mann, die Deutschen siegesgewiß heranstürmend, die
Franzosen trotzig jeden Fuß Raum auf das äußerste vertheidigend. Im
Norden und Westen stürmte der Kronprinz von Preußen, im
Süden General von der Tann mit den Bayern auf sie ein; süd-
östlich standen die Sachsen und im Norden und Nordosten die preu-
ßische Garde unter dem Kronprinzen von Sachsen. Über
dem da unten ringenden Menschenknäuel lag eine weiße Wolke,
aus der von den Höhen herab unsere Artillerie unaufhörlich
donnerte und blitzte, bis der Feind gegen 4 Uhr in die enge
Festung Sedan zurückgeworfen war. „Großer Sieg!" ließ der
Kronprinz um diese Zeit ins Hauptquartier melden. Gegen Ü Uhr
begann die Beschießung von Sedan, und erst als die Flammen in der
Stadt emporschlugen und der Feind in Todesangst die weiße Fahne
aufzog, erst jetzt kam mit dem Parlamentär**) zugleich die über-
raschende Kunde, daß der Kaiser Napoleon sich inmitten der Besatzung
von Sedan befinde. Der Jubel unter den Truppen bei dieser Nach-
richt war unbeschreiblich. Stürmische Hurrah's wechselten mit der
Volkshymne und der Wacht am Rhein, und in den Augen der Schwer-
verwundeten, der Sterbenden erglänzte ein lichter Freudenstrahl. Gegen
Abend erschien ein französischer General und überbrachte dem Könige
ein eigenhändiges Schreiben des Kaisers, das mit den.worten begann:
,Da es mir nicht vergönnt war, an der Spitze meiner Armee
zu sterben, so lege ich meinen Degen zu Eurer Majestät
Füßen." -
•) Sprich: Sedan». _ _
•*j Parlaments, da Unterhändler, ei» -riegsbete »m Unterhandlung Ich er Waffe»stil>
stand oder Ergebung.
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
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Extrahierte Personennamen: August August Napoleon
Extrahierte Ortsnamen: Sedan Sedan Sedan Sachsen Sachsen Sedan Sedan Sedan Rhein
325
Delphin, der Walisisch. Der Wallfisch ist das größte Säuge-
thier, denn 80 Elephanten machen erst einen Walisisch aus; er ist
22 bis 25™ lang und bis 2000 Centner schwer.
Wegen des großen Nutzens, den der Walisisch durch seinen Thran
und sein Fisch Lein gewährt, ist der Fang desselben seit Jahrhunderten
oon verschiedenen Völkern mit großem Eifer betrieben worden. Vom
11. bis 14. Jahrhundert betrieben ihn besonders die Basken (aus
Spanien). Darauf kam er in die Hände der Holländer, die ihn
im 17. Jahrhundert zu einer solchen Blüthe brachten, daß sie in einem
Jahre 300 Schiffe mit 18,000 Matrosen ausschickten und aus Spitz-
bergen eine besondere Niederlassung zur Betreibung dieses wichtigen
Industriezweiges gründeten. Gegenwärtig wird der Fang dieses Thieres
im hohen Norden hauptsächlich von den Engländern betrieben, doch
gehen jährlich auch einige Schiffe von Frankreich, Hamburg, Bremen,
Altona, Glückstadt, Holstein und Schleswig, Hannover, Ro-
stock und Stettin auf den Wallfischfang. Die Schiffe, jedes ungefähr
mit 50 Mann besetzt, laufen im Frühjahre aus und konimen im August
und September zurück. So lange der Fang noch ergiebiger war, er-
legte ein Schiff auf einer solchen Fahrt nach Spitzbergen 8 Wallfische.
Die Ergiebigkeit ist jedoch nicht in allen Jahren gleich. Jetzt rechnet
man es gewöhnlich schon für ein glückliches Jahr, wenn auf einer Fahrt
drei Wallsische erlegt werden.
Sind die Schiffe in den Gegenden, wo sich Wallfische aufhalten,
angekommen, so muß Tag und Nacht die größte Wachsamkeit beobachtet
werden. Die Böte werden an den Seiten des Schiffes ausgehängt,
um zu augenblicklicher Benutzung bereit zu sein. Gestattet es der Stand
des Meeres, so wird auch wohl sofort ein Boot ausgefetzt, bemannt und
ins Schlepptau genommen. Sobald sich ein Wallfisch wahrnehmen
läßt, wird sogleich das Zeichen zum Aufbrechen gegeben: ein Wall! ein
Wall! ruft die Wache, und sogleich setzt sich ein Boot in Bewegung,
und andere folgen ihm in größter Eile und unter großem Allarm. Man
nähert sich dem Ungeheuer, der Chef lenkt das Boot, der Harpu-
nirer schwingt seine schlanke, leichte Waffe, aus Befehl des Chefs
durchschneidet sie die Luft und trifft das Thier. Dieses schlägt furchtbar
mit seinem Schwänze umher, und wehe dem Fahrzeuge, das von ihm
getroffen wird, denn es wird unfehlbar von ihm zerschmettert. Mit
ungeheurer Schnelligkeit fliegt der Wallfisch, hinter sich her die Sieger-
barke schleppend; denn an der Harpune war ja jenes Tau befestigt,
das nun dem Boote als Schlepptau dient. Abwechselnd taucht der
Wallfisch und steigt wieder in die Höhe, bis er endlich erschöpft noch
einmal aufsteigt, um zum letzten Male Luft zu schöpfen. Dieser Zeit-
punkt ist es, wo der Chef das Hintertheil des Bootes an die Brust
des Thieres anlegen läßt und das blutige Schauspiel dadurch beende:,
daß er eine lange vierschneidige Lanze in die Lungen stößt. Dieser
Stoß muß aber tief und schnell geschehen; denn die letzten Todes-
zucknngen find nicht weniger zu fürchten bei einem solchen Thierkoloffe^
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bauete er eine Sägemühle. Da das Mühlgerinne zu klein gerathen
war, so nahm er das Wasserrad wieder heraus und ließ das abgeschützte
Wasser plötzlich durchs Gerinne strömen, damit es dasselbe durch eigene
Kraft erweitere. Das Wasser that aber mehr, es wühlte durch seinen
Sturz den Grund tief auf und förderte große Körner gediegenen Goldes
zu Tage. Mit Hast sucht Sutter sie auf, sucht weiter und findet immer
mehr. Anfangs wollte er die Entdeckung für sich behalten; aber das
Gold fand sich in solcher Menge, daß er Gehülfen zum Einsammeln
haben mußte, und so wurde die Sache bekannt, und bald wimmelte es
an den Flußufern von Goldsuchern. Sie gingen den Flüssen nach,
stromab und stromauf, und fanden Gold im Bett und an den Ufern
des Sacramento und seiner Nebenstüsse bis hinaus in die Schluchten
der Berge und im Sande der Ebene; denn die Flüsse bringen es aus
den Erzadern der Berge mit. Der ganze Golddistrict zeigte sich in
einer Ausdehnung von 800 englischen Meilen in die Länge und von
100 Meilen in die Breite, und es ist nicht zu zweifeln, daß er sich
noch viel weiter ausdehne. Alles strömte dem Goldlande zu; die Ar-
beiter liefen vom Felde weg, die Matrosen verließen ihre Schiffe. Bald
waren die nahe gelegenen Örter und Inseln ohne Bewohner. Von den
Vereinigten Staaten zogen ganze Schaaren dorthin; von Neu-Port
allein gingen in kurzer Zeit 70 Schiffe mit Auswanderern ab. Ganz?
Karavanenzüge bereiteten sich, den ungeheuren Weg zu Lande zu machen.
Selbst von China kamen Schiffe an.
Dieser Überfluß an Gold änderte dort plötzlich alle Verhältnisse,
und es fiel in seinem Werthe bedeutend, während andere Gegenstände
stiegen. So gaben die Goldgräber gern für eine Flasche Branntwein
oder für einen Beutel Tabak 15—20 Thaler Gold, 1 Pfd. geräucher-
tes Rindfleisch kostete bis 2 Dollars; Roggen, Gerste, Erbsen, Bohnen
10 Dollarsder Scheffel; ein Pferd 100—300 Dollars. Der Tage-
lohn stieg bald auf 16—20 Dollars, und ein von Spekulanten dahin
gebrachtes eisernes Haus wurde augenblicklich für 1000 Dollars monat-
lich vermiethet.
Das Gold ist von der feinsten Art und kommt in verschiedener
Menge vor. Mancher findet täglich für 120—150 Thaler. Einer
las in y4 Stunde aus einer Felsenritze 2*/2 Pfd. Gold. Ein anderer,
der einen Reisenden begleitete, wusch während einer Ruhezeit Goldsand
aus und hatte in 5 Minuten etwa für 3 Thaler. Ganze Goldklumpen
von 10—12 Pfd. Schwere gehören nicht zu den Seltenheiten. Ja,
ein Goldgräber war gar so glücklich, einen Klumpen zu finden, dessen
Werth zu 14,000 Thalern angeschlagen wurde. Man darf aber nicht
glauben, daß es so ohne Mühe in Empfang genommen werden könne;
es verlangt vielmehr manche schwere Arbeit. Die Leute holen mit einer
Hacke den Schlamm vom Grunde des Wassers herauf, oder graben den
Ufersand dicht am Rande des Stromes aus und waschen denselben in
hölzernen oder zinnernen Schüsseln, oder in größeren trogähnlichen Ma-
schinen. Dadurch bewirken sie/ daß beim wiederholten Umrühren der
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
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gehäuft werden auf mancherlei Weise benutzt; man verfertigt Hals-
gehänge, Ringe, Ketten und andern Schmuck daraus, man brennt sie
aber auch zu Kalk oder baut Häuser damit,
Wiederholungsfragen! —
Zeichnen und Beschreiben! —
Ii. Die Natur der Erde.
Die Reiche der Natur.
1. Das Mineralreich.
Schon Jahrtausende sprossen aus den Erdarten die Pflanzen
zur Nahrung für Menschen und Thiere; schon Jahrtausende holt
der Mensch aus dem Schooße der Erbe die Steine und Metalle,
die Waffen und Rüstungen zum Kriege, wie die Marmorblöcke
und Sandsteine zu Denkmälern des Friedens — das Salz zum
Wurzen der Speisen — und die brennbaren Mineralien zum
Schmelzen der Erze. Schon Jahrtausende steigt der Mensch in die
Fluthen des Meeres und gräbt sich in die Felsen der Erde, um die
verborgenen Schätze an das Licht des Tages zu fördern. Dampf-
maschinen und Wasserräder, Wind und Feuer hat er zu Gehülfen mit
hinabgenommen in die Tiefe; aber so viele Jahre die unterirdischen
Schatzkammern auch schon ausgebeutet werden, chr Reichthum ist un-
absehbar, der Segen der Erde unerschöpflich. Die starren Mineralien
erzählen auch die Majestät Gottes, und die Wunder in der Erde sind
eben so mannigfaltig als auf ihr. Unbegreifliche Naturgewalten formten
in dunklen Werkstätten die Krystalle, formten das Salz zum Wür-
fel, den Quarz zur sechsseitigen Pyramide, stumpften an dem einen
Krystallkörper die Ecken ab, an einem andern die Kanten, und konnten
sie ungestört wirken, dann setzten sie mit einer Genauigkeit die Flächen
zusammen, als hätten sie Zirkel und Winkelmaß gebraucht, glätteten
mit einer Sauberkeit jede Seite, als sei eine Schleifmaschine dabei
thätig gewesen, verliehen dem Ganzen einen Glanz, den der geschickteste
Künstler nicht nachzuahmen vermag. In Millionen mal Millionen
Exemplaren wiederholt schon ein einziger Krystallkörper diese Wunder
des Mineralreichs, und was die thätigste Phantasie an Formen
hätte ausdeuten können, auch das haben jene Kräfte unbewußt nach dem
Willen des Schöpfers vollbrachr. Von der einfachen Form des Würfels
mit seinen sechs Flächen stellen sie alle nur möglichen Krystallformen
dar und schließen noch zur Erhaltung derselben nie ruhende Kräfte ein.
Der Stein über den unser Fuß dahin geht, er hat auch sein Leben.
Zwar pulsirt in ihm kein Herz und kreist in ihm kein Nahrungsstoff;
aber in jedem Augenblick kettet eine geheimnißvolle Kraft ein Atom
desselben an das andere, daß er nicht in Staub zerfällt. Aber nicht
nur hartes Gestein ist in der Erde verborgen, es liegt auch eine ganze
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TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
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